Seit April 2020 haben flächendeckend 18 Schwerpunktpraxen mehr als 500 COVID-19-Patienten mit akuten Zahnschmerzen versorgt. Allein im ersten Quartal dieses Jahres, während der Omikron-Welle, waren es nahezu 200 Patienten. Dadurch haben die Praxen dazu beigetragen, die Versorgung während der Pandemie unter Einhaltung höchster Hygienestandards sicherzustellen. Zugleich haben sie dafür gesorgt, dass Infektionsrisiko in den übrigen Zahnarztpraxen zu reduzieren und eine Ausbreitung des Virus zu vermeiden. "Für ihren verantwortungsvollen Einsatz, der zu Beginn der Pandemie mit großen Unsicherheiten und Risiken verbunden war und der mit der hochansteckenden Omikron-Virusvariante zum organisatorischen Kraftakt wurde, danken wir den Zahnärztinnen und Zahnärzten und deren Teams in den Schwerpunktpraxen aufrichtig", sagt Marcus Koller, Vorstandsvorsitzender der KZV Rheinland-Pfalz.
COVID-19-Patienten: Bitte auf spontane Praxisbesuche verzichten
Die kontinuierlich sinkenden Infektionszahlen sowie der Wegfall gesetzlicher Schutzmaßnahmen und Quarantäneregelungen sind die Gründe für die KZV Rheinland-Pfalz, den Betrieb der Schwerpunktpraxen zumindest temporär einzustellen. Zudem ist, anders als zu Beginn der Pandemie, ausreichend Schutzausrüstung wie Atemschutzmasken und Schutzhandschuhe für alle Praxen verfügbar. "Zahnärztinnen und Zahnärzte und ihr Personal sind Experten für Hygiene und Infektionsschutz. Im Behandlungsalltag haben sie sich längst auch auf die besonderen Anforderungen der Corona-Pandemie eingestellt", ergänzt Koller.
COVID-19-Patienten sollten bei akuten Schmerzen allerdings weiterhin nicht unaufgefordert die Zahnarztpraxis aufsuchen. Koller: "Zum Schutz anderer Patienten und der Beschäftigen bitten wir infizierte Patienten zunächst in der Praxis anzurufen und telefonisch das Vorgehen zu besprechen."